Das ist doch Esoterik!
Wie oben, so unten - wie innen, so außen - wie der Geist, so der Körper
Sei gegrüßt lieber Freidenker,
Möglicherweise identifizierst du dich mit folgendem Szenario: Du
teilst voller Euphorie mit deinen Freunden einen neuen
Gedankengang, ein spirituelles Erlebnis oder eine wenig
erforschte, aber wirksame Therapiemaßnahme. Zu deiner Enttäuschung
erfährst du jedoch keine Begeisterung, sondern erhältst als
Antwort ein lapidares
„Ach, das ist doch nur Esoterik!“. Auch ich
entdecke unter meinen eigenen Beiträgen wiederholt Phrasen wie
„ich fand deine Arbeit immer gut, doch mittlerweile bist du leider
der Esoterik verfallen“.
Paradoxerweise verwendete ich selbst den Begriff noch vor einigen
Jahren ausschließlich abwertend. In meiner Jugendzeit glaubte ich
(fälschlicherweise) über ein klares Bild eines Esoterikers zu
verfügen. Ich verstand hierunter Menschen, die an abstruse
Theorien glauben und eine diffuse, unwissenschaftliche
Weltanschauung besitzen. Schließlich prägten die Massenmedien
Esoteriker als eine Art Kampfbegriff zur gezielten Diffamierung
und vermittelten mir eine detaillierte Vorstellung, was ich unter
diesem Wort zu verstehen habe.
Ein Esoteriker ist ein Spinner mit zerfranster Kleidung, der zu
viele „Drogen“ konsumiert, wissenschaftliche Erkenntnisse
ablehnt, stets ein goldenes Amulett um den Hals trägt und dir
deine Zukunft mit Hilfe einer Glaskugel vorhersagt.
Ich möchte diesen Beitrag nutzen, um darzulegen, inwiefern der
Begriff Esoterik in den letzten Jahrzehnten hinsichtlich seiner
ursprünglichen Wortbedeutung manipuliert wurde und wieso „echte“
Esoteriker nicht das Gegenteil eines Wissenschaftlers darstellen,
sondern vielleicht sogar die „besseren“ Wissenschaftler sind.
Wortmanipulation
Stell dir vor, du führst eine Konversation mit einem Japaner.
Blöderweise beherrschst du genauso viele japanische Wörter wie der
Japaner deutsche beherrscht – nämlich gar keine. Die aus diesem
Szenario resultierende Wahrscheinlichkeit, vollkommen aneinander
vorbei zu reden, ist immens. Was anhand dieses simplen Beispiels
bereits mit einem Hauch Logik verstanden werden kann, wird sowohl
in der Politik als auch in wissenschaftlichen Diskussionen oft
missachtet:
Um eine zielführende Diskussion führen zu können, ist es von
zwingender Notwendigkeit, verwendete Begriffe hinreichend zu
definieren.
Die Tragweite dieser Binsenweisheit wurde mir das erste Mal durch
ein Video des Chemikers Andreas Noack bewusst. In dem Beitrag
„Geheimakte Lebensmittel“
erklärt Noack den Begriff „Schwermetall“, welcher sowohl in der
Schulmedizin als auch in der Naturheilkunde irrtümlich oft als
Synonym für „toxisches Element“ Verwendung findet. Ursprünglich
beschreibt der Begriff jedoch schlicht Metalle mit einer besonders
hohen Atommasse. Unter dieser wertneutralen Definition fallen auch
Elemente wie Zink, Eisen oder Chrom, ohne die unser Organismus
vollkommen lebensunfähig wäre. Viele Forschungen deuten zudem
darauf hin, dass auch „böse Schwermetalle“ wie Silber oder Kupfer
eine essenzielle Rolle für unsere Gesundheit spielen - umgekehrt
können auch Leichtmetalle tödlich sein. Denn ob ein
(Schwer-)metall gesundheitsfördernd oder toxisch wirkt, ist von
zahlreichen weiteren Faktoren wie Dosis, Cofaktoren oder der
spezifischen molekularen Verbindung abhängig.
Allein aufgrund der falschen Indoktrinierung eines
Begriffes
wie „Schwermetall“ folgt z.B. eine Angst vor der Einnahme
kolloidalen Silbers. Menschen bezahlen hunderte oder gar tausende Euro für eine
„Schwermetallentgiftung“ und spüren Jahre später meist die
gesundheitlichen Folgen der zu starken Entmineralisierung, da bei
den bekannten Chelattherapien auch große Mengen essentieller
Nährstoffe aus dem Körper gespült werden.
Dieses Beispiel ließ mich erkennen, wie wichtig es ist, die
korrekte Bedeutung eines Wortes zu erfassen, ehe ich mit
undifferenzierten Meinungen um mich werfe. Die Tragweite einer
falschen Begriffsverwendung lässt sich oft erst in der Zukunft
erkennen. Vergleichbar sieht es bei der Esoterik aus. Bereits eine
leicht verfälschte Darstellung mindert das Verlangen, sich
intensiver mit dem Themenfeld Esoterik auseinandersetzen zu
wollen. Denn wer möchte gerne von anderen Menschen als
durchgeknallter Spinner, der den Bezug zur Realität verlor,
betrachtet werden? Die zentrale Frage lautet also:
Wie viel hat das, was die meisten unter Esoterik verstehen,
noch mit dessen Ursprungsbedeutung zu tun?
Exoterik
Bevor ich den Begriff Esoterik genauer unter die Lupe nehme,
möchte ich zunächst einen Blick auf dessen „Gegenteil“ – die
Exoterik - werfen. Dieser eher selten verwendete Terminus, den mir
ironischerweise sogar das Programm Word als Schreibfehler
markiert, beschreibt – stark vereinfacht ausgedrückt -
äußere Dinge. Es bezeichnet die „nach außen
gewandten oder von außen zugänglichen Aspekte einer Philosophie,
Religion oder Wissenschaft“. Also eine Art Wissen, das der
Allgemeinheit zugänglich ist und leicht überprüft werden kann.
Der Inhalt eines bekannten Buches, wie z.B. der Bibel, ist
exoterisch, da jeder Mensch – sofern er die verwendete Sprache
beherrscht – dessen Inhalte begutachten kann. Auch chemische
Laborexperimente sind nach dieser Definition der Exoterik
zuzuordnen, da diese reproduzierbar sind und prinzipiell von jedem
Menschen durch entsprechende Beweisführung verstanden werden
können. Alle öffentlich zugänglichen Forschungsergebnisse der
Schulmedizin, welche ausnahmslos mit „klinisch erforschten
Substanzen“ arbeitet und vordefinierte, einheitliche
„wissenschaftliche Standards“ besitzt, sind ebenfalls vollständig
mit Exoterik erklärbar.
Fälschlicherweise wird die Naturheilkunde oft mit Esoterik
gleichgesetzt, doch dies stellt einen Trugschluss dar.
Tausende Forschungsergebnisse über Natursubstanzen (z.B. Vitamin D, Vitamin C, CBD u.v.m) sind ebenfalls öffentlich zugänglich, reproduzierbar und
somit eindeutig exoterisch. Für die reine Zuordnung der Bereiche ist es also nicht von
Relevanz, welche Philosophie – Schulmedizin oder Naturheilkunde –
einen größeren gesundheitlichen Nutzen erzeugt.
Ein weiterer Trugschluss besteht in dem Glauben, exoterisches
„Wissen“ impliziere automatisch einen „wissenschaftlichen Beweis“.
Doch auch öffentlich zugängliches Lehrmaterial muss nicht zwingend
sinnvoll oder durchweg richtig sein – spontan denke ich hierbei
z.B. an die Inhalte eines herkömmlichen Geschichtsbuches sowie
zahllose Wikipediaartikel. In diesem Kontext müsste man zudem
weiterhin die Wörter „Beweis“ sowie „Wissen“ definieren. Denn nach
Sokrates ist „das Einzige, was ich weiß, dass ich nicht weiß.“
Esoterik
Der Begriff Esoterik widmet sich hingegen „dem Inneren“ und
besitzt zwei ursprüngliche Hauptbedeutungen. Zum einen beschrieb
die Esoterik jenes Wissen, das nur für einen „auserwählten“
inneren Kreis zugänglich ist – dies könnten z.B. geheime Schriften
aus der Vatikansbibliothek sein, welche dem Großteil der
Menschheit (aus diversen Gründen…) bislang verborgen blieben. Zum
anderen kann die Esoterik für den
eigenen, inneren Erkenntnisweg stehen. Typisch
esoterische Fragestellungen wären also z.B. „was ist der Sinn
meines Lebens?“ oder „was ist Realität?“.
Auch spirituelle Erfahrungen, die viele Menschen durch den Konsum
bewusstseinserweiternder Substanzen wie LSD, DMT oder Psilocybin
erlebten, sind der Esoterik zuzuordnen. Doch nicht nur „harte
Trips“, sondern auch simple Erkenntnisse während einer Meditation
sind esoterischer Natur.
Sie entspringen dem eigenen Geist und entziehen sich dem
Blickwinkel äußerer Beobachter. Und genau an diesem Punkt verbirgt sich das große
Missverständnis dieses Begriffes. Denn persönliche Erkenntnisse
sind individuell, für andere Menschen schwer greifbar und daher
(im klassisch medizinischen Sinne) nicht „messbar“. Wenn du mit
einem Bekannten über ein esoterisches Erlebnis sprichst, kannst du
niemals wissen, ob du und dein Gesprächspartner das exakt gleiche
Bild vor Augen haben, da wir stets
nur unsere eigene Wahrnehmung beurteilen können.
Und selbst diese kann teilweise durch Drittfaktoren wie
Wahrnehmungsfilter und Glaubenssätze beeinflusst oder leicht
verzerrt sein.
Esoterik und Exoterik sind jedoch mitnichten als Gegensätze zu
betrachten, denn die meisten Themenfelder decken esoterische und
exoterische Bereiche gleichermaßen ab. Um bei den obigen Beispielen zu bleiben: Der Konsum von
Psychedelika weist zwar überwiegend esoterische Aspekte auf,
gewisse Daten – wie z.B. die Aktivität der einzelnen Hirnregionen
– lassen sich jedoch durch Messung der Hirnströme in einem
modernen Labor exoterisch erfassen und können anschließend
öffentlich publiziert werden. Die Inhalte der Bibel wiederum sind
zwar öffentlich zugänglich (Exoterik), es existieren jedoch
höchstwahrscheinlich weitere okkulte Schriften, welche
Eingeweihten vorbehalten sind (Esoterik).
Letzteres darf jedoch nicht den Eindruck erwecken, Religion und
Esoterik seien das Gleiche. Zwar besitzt jede Religion esoterische
Elemente, wenn wir über öffentlich zugängliche Dokumente reden -
bezogen auf den „inneren Erkenntnisweg“ haben die meisten
Religionen,
so wie sie heutzutage praktiziert werden, nur
noch wenig mit echter Esoterik zu tun. Sie sind meines Erachtens
sogar gegensätzlich. Denn während religiöse Prediger von außen
vorgeben, was die Menschen glauben dürfen,
bedeutet Esoterik, unabhängig von Dogmen, Glaubenssätzen und
gesellschaftlichen Konditionierungen seine individuellen und
eigenen Erkenntnisse zu gewinnen. Und diese Erkenntnisse entstammen deinem Innersten - nicht der Thora, der Bibel oder dem Koran (wenngleich sie sich natürlich durchaus mit diesen decken können).
Doch nicht nur die Ursprungsbedeutung der Esoterik, sondern auch
jene der Religionen wurde im Laufe der Zeit regelrecht
misshandelt. Der Begriff Religion beschreibt im unverfälschten
Sinne nämlich kein Glaubensbekenntnis, sondern leitet sich aus dem
lateinischen Wort „Religio“ ab, was so viel wie
Rückbindung oder Uranbindung bedeutet. Es geht
demnach schlicht darum, sich wieder mit dem „Höheren“ zu
verbinden. Was die heutigen Religionsfanatiker jedoch als höhere
Kraft interpretieren, wird dessen Ursprung nicht gerecht. Der
Schamanismus und die Alchemie verstehen unter dem Begriff „Gott“
eben nicht ein höheres Wesen, das über uns herrscht, sondern die
allumfassende Kraft, die alles verbindet. Das Universum, die Natur, das Quantenfeld - nenn es, wie du möchtest. Die heiligen Schriften
enthalten viel Weisheit und Wahrheit – sie werden jedoch meist
fehlinterpretiert. Wer die Bibel mit entsprechendem
Hintergrundwissen aus „alchemistischer Sicht“ liest, wird
zahlreiche Momente der Erleuchtung erleben…
Esoterik vs. Wissenschaft
Die Esoterik beschäftigt sich also mit Themen, die nicht oder nur
unzureichend mit herkömmlichen Methoden für jedermann überprüfbar
sind. Doch dieser Umstand lässt esoterische Erlebnisse nicht
automatisch unwissenschaftlich werden. Im Gegenteil – gerade, weil
diese Erkenntnisse auf einer tieferen und meist individuellen
Ebene stattfinden, repräsentieren sie für mich die
Königsklasse des Wissens. Esoterische Themen
lassen sich schwerer (be-)greifen. Doch nur, weil etwas nicht
messbar ist, heißt dies nicht, dass es nicht da wäre. Menschen
hatten auch schon
Magnesium
in ihrem Blut, bevor wir dies mit Labortests eindeutig nachweisen
konnten. Zustände, die du in deinen nächtlichen Träumen erfährst,
existieren auch, wenn du sie nicht materiell beweisen kannst.
Zahllose Natursubstanzen, die aufgrund des
Drittmittelforschungsprinzips nicht (mehr) untersucht werden,
wirken auch in deinem Organismus, wenn Ökotrophologen,
Schulmediziner und Medien dies bestreiten.
Ob der Bereich Esoterik der Wissenschaft zugeordnet werden kann,
ist zudem – wieder einmal – von der Definition des Wortes
abhängig. Die zentrale Frage lautet also:
Was bedeutet eigentlich Wissenschaft bzw. was ist ein
Wissenschaftler?
Heutzutage wird die Beantwortung dieser Frage meist anhand eines
akademischen Grades gemessen. Ein angesehener Professor ist
automatisch Wissenschaftler, ein „normaler Bürger“ hingegen nicht.
So die allgemeine Darstellung.
Ich widerspreche dieser Ansicht vehement. Um die Frage zu klären,
ob jemand ein ernstzunehmender Forscher ist oder nicht, sollte
stattdessen ein Blick auf dessen
Forscher-Mindset geworfen werden. Wer ausnahmslos
bereits vorhandene Daten wiedergibt, meist aus Angst etwas
„Falsches“ zu sagen, ist weit davon entfernt, Wissenschaftler zu
sein. Die meisten Ärzte sind eigentlich nur Reporter – und das
meine ich ohne negative Bewertung. Sie berichten z.B. über eine
neue Studie, die im Fachjournal X erschien. Doch ist das schon
Wissenschaft? Wahre Wissenschaft betrieben doch vielmehr jene Forscher,
die Thesen formulierten, die Studie durchführten und aus den
Beobachtungen neue Erkenntnisse ableiteten.
Für mich steckt die Ursprungsbedeutung der Wissenschaft bereits im
Wort. Denn in meinem Weltbild ist ein Wissenschaftler ein
Forscher, der Neues kreiert und sich traut, eigene Thesen in die
Welt zu tragen. Vielleicht ist dies auch nur ein ver-rückter
Gedanke, aber könnte es nicht sein, dass das Wort „Wissenschaft“
eigentlich der Schreibweise
„Wissen-schafft“ entstammt? Falls ja, steht
unsere heutige Definition völlig auf dem Kopf und das,
was uns in den Medien als Wissenschaft verkauft wird, hat in
Wahrheit nichts damit zu tun.
Esoterik mit „nicht wissenschaftlich“ gleichzusetzen, wird demnach
der Bedeutung nicht gerecht.
Denn jede exoterische Forschung war irgendwann in der
Vergangenheit esoterisch.
Bevor es die ersten Studien über Vitamin D gab, spürten die
Menschen bereits, wie gut sich ein Mittag im strahlenden
Sonnenlicht anfühlt. Die „Aura“ eines Menschen galt noch vor
wenigen Jahrzehnten als esoterische Spinnerei – mittlerweile ist
der Energiekörper des Menschen mit entsprechenden Geräten bildlich
darstellbar. Die persönliche Wahrnehmung des eigenen Energiefeldes
bleibt jedoch der Esoterik vorbehalten. Diese Beispiele zeigen:
auch im Bereich Wissenschaft verschmelzen die
Exoterik und Esoterik fließend ineinander und lassen sich selten
strikt voneinander abgrenzen.
„Wie oben, so unten –
wie innen, so außen –
wie der Geist, so der Körper“
Stolzer Esoteriker
Der Begriff Esoterik zählt wohl zu den meist
fehlinterpretiertesten Wörtern unserer Zeit. Es gibt
Menschen, welche primär esoterische Techniken wie z.B.
Hypnose oder Atemübungen praktizieren sowie über wenig
erforschtes Wissen verfügen, mit Esoterik jedoch „nichts zu
tun haben möchten“. Diese Einstellung ist paradox und
resultiert schlicht aus der Verfälschung des
Ursprungsbegriffes.
Fernsehsender wie Astro-TV haben entgegen der öffentlichen
Darstellung absolut nichts mit wahrer Esoterik gemein.
Verschwörungstheoretiker könnten die These aufstellen,
Massenmedien hätten die Darstellung des Begriffes bewusst
verfälscht, um ihre Konsumsklaven davon abzuhalten, sich mit
sich selbst und mit den zentralen Fragen des Lebens zu
beschäftigen.
Es bestünde sogar die Gefahr, Menschen könnten das derzeitig
herrschende System in Frage stellen…
Beschimpft mich ein Leser/Zuschauer mit „Esoteriker“, so stellt
dies für mich kein Problem dar, da ich aus meiner Definition
heraus das Wort nicht als Diffamierung betrachte. Der Begriff
Exoteriker würde mich hingegen beleidigen und meinen
Erfahrungsschatz degradieren. Denn ein Exoteriker besitzt stets
weniger Wissen als ein Esoteriker, da einem Esoteriker natürlich
auch das exoterische Wissen zugänglich ist –
sein potenzielles Erkenntnisspektrum ist somit per
Wortdefinition bereits höher.
Mein eigener Forschungsanspruch zwingt mich dazu, neue Aspekte der
äußeren sowie meiner inneren Welt zu erkunden, anstatt immer
wieder das gleiche lauwarme Essen aufzukochen. Als ich vor einigen
Jahren meine Forschungen begann, waren Themen wie die
gesundheitliche Auswirkung von Vitamin D für mich eine Sensation.
Mittlerweile sind sie langweilig geworden. Denn es existieren
bereits HUNDERTE Publikationen, die sich mit diesem Molekül
beschäftigten. Alles für die Gesundheit Relevante wurde in den
vergangenen Jahren zigfach untersucht. Für mein eigenes Lebensglück genügt es mir zu wissen, dass wir nahezu alle einen suboptimalen Vitamin-D-Spiegel besitzen, doch diesen durch einfache Praxismaßnahmen kostengünstig ausgleichen können (siehe hierzu mein Blogartikel „Licht ist Leben“).
Warum sollte ich meine unendlich wertvolle Lebenszeit
für irrelevante Details mit geringem Praxisbezug verschwenden,
wenn ich doch zeitgleich neue faszinierende Themenkomplexe
erforschen kann?
Die Esoterik – in ihrer ursprünglichen Definition – fordert meine
Kreativität sowie mein rationales Denken gleichermaßen heraus.
„Alte Erkenntnisse“ wie die elementare Bedeutung von
Nährstoffen
auf unseren Körper bleiben hiervon allerdings vollkommen unberührt
und spiegeln für mich noch immer die physische Grundbasis des
Lebens wider. In meinem Umfeld muss ich leider immer wieder
betrachten, wie Menschen gesundheitlich dahinvegetieren, da sie
vom exoterischen in das esoterische Dogma springen und ungesunde
vitalstoffarme Lebensmittel „mit ihrem Geist“ zu transmutieren
versuchen. Hier sehe ich die Kehrseite bzw. die Gefahr der
Esoterik. Doch darum geht es mir persönlich nicht. Ich distanziere
mich von einem Entweder-Oder-Denken und versuche stattdessen die
Erkenntnisse verschiedener Bereiche sinnvoll miteinander
verschmelzen zu lassen.
Äußere Nährstoffzufuhr und innere Erkenntnisse sind keine
Gegensätze, sondern gehen Hand in Hand.
Es bereichert mein Leben, nicht nur die äußere Umgebung, sondern
auch meine innere Welt zu erkunden. Nichts davon steht im
Widerspruch dazu, sich ebenfalls gesund zu ernähren und
„wissenschaftlich anerkannte“ Therapien zu praktizieren.
Eine esoterische Welt
Die reine Exoterik hält uns klein und schwach. Die Beschäftigung
mit esoterischen Themen stärkt hingegen unsere Feinfühligkeit und
Sinneswahrnehmung. Die schulmedizinische Lehrmeinung
indoktrinierte uns beispielsweise die These, man könne seine Leber
nicht spüren, da sie keine Schmerzrezeptoren besitze. Diese
Aussage bildet ein rein exoterisches Weltbild ab. In der Esoterik
ist es selbstverständlich möglich, jedes Organ präzise
anzusteuern. Hierzu benötigt es aber Offenheit, einen (physisch
sowie psychisch) entgifteten Körper sowie eine gut funktionierende
Zirbeldrüse. Zahlreiche Faktoren unserer konventionellen
Lebensweise sowie die verzerrte Definition des
Wissenschaftsbegriffes verhindern leider die Ausprägung der
somatischen Intelligenz (=Körperintelligenz) und beschränken somit
den persönlichen, esoterischen Erkenntniserwerb.
Doch wie entdeckten alte Naturstämme und Zivilisationen ohne den
Besitz eines Chemielabores ihre Heilmittel? Gerade durch das
Fehlen „moderner Verfahren“ waren sie gezwungen,
verschiedene Substanzen dogmenfrei zu testen und an ihrem
eigenen Körper zu erspüren.
Es war eine alte Weisheit, Dinge zuerst mit dem Herzen fühlen zu
müssen, ehe man sie sinnvoll in Gedankenform bringen kann. Und
gerade das macht uns zu echten Wissen-Schaf(f)tlern. So gesehen
waren bereits die Mayas oder Ägypter waschechte Esoteriker.
Paracelsus pflegte zu Lebzeiten zu sagen:
„Der ist kein Arzt, der das Unsichtbare nicht weiß, das keinen Namen hat, das keine Materie und doch seine Wirkung hat.“
Paracelsus identifizierte sich demnach bereits vor Jahrhunderten
mit dem auch von mir priorisierten Ansatz: „Keine Meinung ohne
Praxiserfahrung“. Für ihn war ein guter Arzt jener, der sich mit
dem höchsten Wissen auseinandersetze. Die erfolgreichen
Alchemisten der Vergangenheit beschäftigten sich niemals nur mit
Nährstoffen. Naturheilkunde und esoterische Aspekte waren nicht
voneinander getrennt, sondern bildeten eine wunderschöne Symbiose.
Sie waren Exoteriker und Esoteriker zugleich.
Sie erkannten, dass man Dinge im Inneren erspüren muss, um sie
im Äußeren zu erkennen.
Mit Hilfe dieser Vorgehensweise reife ich und lerne meine
authentische, unverfälschte Persönlichkeit kennen. Wir Menschen
neigen leider dazu, stets andere Menschen zu betrachten, und viel
zu selten uns selbst. Wir sind sehr schnell, wenn es darum geht,
andere zu verurteilen, hinterfragen jedoch nur vereinzelt unser
eigenes Handeln und unsere eigenen Gedanken.
Doch ist es nicht viel leichter, sich selbst zu ändern, statt
andere? Ich bin davon überzeugt: gäbe es mehr (echte) Esoteriker, so wäre
die Welt ein schönerer Ort. Denn esoterische Erkenntnisse lassen
Menschen in der Regel empathischer werden und üben somit einen weitreichenden
Einfluss auf die exoterischen Bestandteile unserer Gesellschaft
aus. Das „äußere System“ ist nichts weiter als die Summe der
inneren Systeme seiner Individuen. Unser Inneres ist unser wahres
Zuhause.
Verändern wir uns, verändern wir die Welt.
Löse und verbinde
Benjamin Weidig
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